Waffen. Waaaaffen! Im real life will ich nichts mit denen zu tun haben, aber…bei den Borderlands-Spielen packt mich dann doch die pure Begeisterung über all die feinen Pistolen, Schrotflinten, MPs, Rocket Launcher und Sniper-Gewehre. Und es gibt sie überall in Pandora, in unendlichen Mengen und mit zufallgenerierten Schadenswerten. Klingt nicht gerade realistisch, aber Realismus und Shooter sind eh nicht die perfekte Kombi für unbeschwerten Spielspaß. Aber der unschuldige Cell Shading-Look, die völlig bekloppte Quasi-Story und die Aussicht, an jeder Ecke vielleicht eine Waffe zu finden, die noch (!) direkter, lauter und/oder infernalischer als irgendeine der 10 Wummen ist, die ich sonst so in Borderlands (2) mit mir herumschleppe, ist was völlig anderes. Da werden die Waffen zu Spielzeugen und der Mann zum garstigen Sandkasten-Rowdy, der immer die tollsten Klötzchen haben will.

Diese kindliche (wtf?!, ich meine natürlich moralisch bedenkliche) Freude, wenn in irgendeiner der gefühlten eine Million Kisten und Schränken tatsächlich ein Pistole, Schrotflinte oder Sniper versteckt wurde, die noch besser ist als die vorherige, hielt mich bei Borderlands (2) bei der Stange. Es hört halt nie auf, irgendwann stößt man schon auf ein noch großartigeres Schießeisen. Wobei sich im späteren Verlauf der (so genannten) Stories von Borderlands (2) eine Prise Wehmut beim schmucklosen Verkauf einer nicht mehr zu gebrauchenden Waffe an einem der Automaten von Marcus, dem sympathischen Waffendealer, einschleicht. Schließlich hat man zusammen einiges erlebt und das hat weniger mit dem Besuch auf einem Ponyhof zu tun als mit dem virtuellen Kampf um Leben und Tod. Das ist nicht nichts, da bleibt selbstverständlich was hängen. Keine Sniper, die für ein paar Dollar verhökert wird, geht so ganz.

Gleich gibt´s mächtig Zunder. Verständlich, dass einem dann die Flinte ans Herz wächst. Oder?!

Natürlich ist eine Waffe nicht einfach nur eine Waffe. Es gibt Unterschiede und Vorlieben. Meine Lieblinge sind bei Borderlands (2) die mit einem Feuer- oder Explosions-Elementareffekt bestückten Sniper von Jakobs. Habe ich die freie Wahl bei den Waffen - in manchen Situation helfen die genannten Elementareffekte leider nicht weiter - greife ich immer zu dem guten Stück. Umso stärker sie sind, desto eindrucksvoller ist der Wumms und eindeutiger das Ergebnis. Fantastisch. Was Sniper angeht, kommt mir was anderes nicht in den Rucksack. Da geht dann die Liebe schon so weit, dass es irgendwann schnurzegal ist, dass sich die Missionen Borderlands (2) unverschämt oft wiederholen und auch nur ein Bruchteil der Gags wirklich zündet. Hauptsache, die Munition geht nicht aus.

52 Games ist ein Blog-Projekt von zockworkorange.com

Be Sociable, Share!
  • more 52Games: Objektophilie
Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de

Keine Antworten : “52Games: Objektophilie”

Trackbacks/Pingbacks

  1. [52 Games] Thema 43: Telefon » Zockwork Orange - [...] Final Fantasy / Onlinegames-Info: Keine erwähnenswerten Dinge / GameEXperience: Borderlands / Dons Welt: Brave Fencer Musashi / Hören, Sehen, ...

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>